So funktioniert UNO Online
Man kann am Handy, über den Computer oder auf der Konsole spielen. Damit liegt UNO Online voll im Gaming-Trend: Rund 454 Millionen Menschen in Europa spielen Videospiele, in Deutschland sind das sechs von zehn Menschen. Die Begeisterung zieht sich durch alle Altersgruppen, und 48 Prozent der Spielenden sind Frauen. Am beliebtesten ist das Zocken am Smartphone, gefolgt von PC, Konsole und Tablet. Bei UNO Online spielt man in Echtzeit gegen andere Spieler.
Das Spiel selbst funktioniert dabei so wie die klassische Karten-Version, nur eben digital – also swipen und klicken statt mischen und abwerfen. Spielen kann man auf Spieleseiten im Internet, über die kostenlose UNO-App oder in sozialen Netzwerken. Bei einigen muss man sich erst registrieren, bevor man loslegen kann, auf anderen kann man direkt spielen. Dazu bieten viele Versionen von UNO Online interaktive Elemente, damit man zum Beispiel über einen Chat mit seinen Mitspielern schreiben oder sich Emojis hin- und herschicken kann.
Grundregeln der Online-Version
Die Grundregeln von UNO Online entsprechen denen des traditionellen Kartenspiels: Anfangs erhält jeder Spieler sieben Karten. Nun wird reihum eine Karte abgelegt, die der Farbe oder der Zahl der obersten Karte im Ablagestapel entspricht. Wer nicht ablegen kann, muss eine Karte ziehen. Auch die besonderen Aktionskarten gibt es bei der Online-Variante: Spielt man eine „+2-Karte“ aus, muss der nächste Spieler zwei Karten ziehen und aussetzen.
Legt man eine „+4-Karte“ auf den Ablagestapel, darf man die Farbe ändern – außerdem muss der nächste Spieler vier Karten ziehen. Liegt die „Aussetzen-Karte“ ganz oben, muss der nächste Spieler aussetzen. Und schließlich gibt es noch die „Richtungswechsel-Karte“ – wird diese gespielt, wird die Spielrichtung umgekehrt – und die Farbwahl-Karte, mit der sich der jeweilige Spieler aussuchen darf, mit welcher Farbe weitergespielt wird.
UNO wurde 1971 in den USA erfunden und basiert auf einem einfachen Farb- und Zahlensystem. Jeder Spieler erhält zu Beginn sieben Karten. Ziel ist es, als Erster alle Karten abzulegen, indem man entweder eine Karte gleicher Farbe oder gleichen Werts auf den Ablagestapel legt. Sonderkarten wie „Zieh Zwei“, „Richtungswechsel“ oder „Aussetzen“ bringen strategische Elemente ins Spiel.
Die „UNO“-Regel – also das Ansagen des Begriffs „UNO“ beim Ablegen der vorletzten Karte – bleibt auch online bestehen. Verstöße führen zum Ziehen von Strafkarten. Diese klare Regelstruktur macht UNO auch für Einsteiger leicht zugänglich.
Ziel von UNO Online
Wer zuerst alle Karten abgelegt hat, gewinnt, man muss seinen Mitspielern also zuvorkommen. Die verlierenden Spieler erhalten Punkte für die Karten, die sie noch auf der Hand haben. Wie auch bei der traditionellen Version kommt es hier also auf die richtige Strategie, eine Portion Glück, aber auch auf das geschickte Ausspielen der Karten an. Die Gegner müssen am Ausspielen gehindert werden, gleichzeitig muss man zusehen, dass man die eigenen Karten möglichst schnell abwirft. Und Achtung! Auch hier gilt, wie bei der klassischen Version mit Papierkarten am Tisch: Wer nur noch eine Karte auf der Hand hat, muss „Uno” sagen bzw. anzeigen – tut man das nicht und wird von einem anderen Spieler darauf hingewiesen, muss man auch im digitalen Raum zwei Karten ziehen.
UNO Online orientiert sich in der Grundmechanik stark am Original, bringt jedoch einige digitale Anpassungen mit. Beispielsweise übernimmt ein automatisiertes System das Verteilen der Karten, die Überwachung der Regeln sowie das Protokollieren von Spielverläufen. Das reduziert Missverständnisse oder Regelverstöße.
Ein weiterer Unterschied: Viele Versionen bieten individuelle Anpassungsmöglichkeiten, etwa durch das Ein- oder Ausschalten bestimmter Sonderkarten. Außerdem sind in manchen Plattformen zeitlich begrenzte Spielmodi oder Turniere enthalten – meist jedoch optional. Die Spieldauer bleibt ähnlich wie bei der physischen Variante: Eine Partie dauert in der Regel 5–10 Minuten.